freiwillige-im-ausland-header-.jpg Foto: T. Klose / DRK e.V.

Im Einsatz - 1. BtZ MKK bei Evakuierung nach Fliegerbomebenfund in Frankfurt am Main 2017

Psychosoziale Notfallversorgung des DRK. Foto: D. Ende / DRK e.V.
Psychosoziale Notfallversorgung des DRK.

Im Jahr 2015 und 2016 haben wir schon, in Erlensee, 2x bei der Evakuierung nach dem Fund einer Weltkriegsbombe aus dem 2. Weltkrieg geholfen.

Am Sonntag den 03.09.2017 sammelte sich der 1.Betreuungszug des Main-Kinzig-Kreises im DRK KV Hanau. Der Betreuungszug setzte sich an diesem Tag zusammen aus DRK OV Großauheim; DRK OV Nidderau; DRK OV Hanau; DRK OV Bruchköbel; DRK OV Maintal; DRK OV Erlensee; DRK OV Langenselbold.

Um 17 Uhr fuhren wir nach Frankfurt am Main, auch dieses Mal halfen wir nach der Evakuierung, bei der Unterbringung der Frankfurter Einwohner mit. Ca. 60.000 Menschen sind über das Wochenende verreist, haben die Zeit im Museum verbracht oder sind direkt in die zur Verfügung gestellten Unterkünfte in der Messe Frankfurt oder der Jahrhunderhalle und andere gegangen.
An unserem Einsatzort arbeiteten wir zusammen mit einigen anderen Hilfsgesellschaften, und Einheiten aus Frankfurt sowie aus ganz Hessen. Unsere Aufgabe war die Ausgabe des Abendessens und Betreuung vor allem der Kinder in der Halle.

Die Herausforderungen hierbei waren vorwiegend, Lagerungsbedingungen der Lebensmittel ein zu halten. Jeden Betroffenen nach seinen Wünschen und Bedürfnissen ein gerechtes Abendessen auszugeben. Die Versorgung neben den Nahrungsmitteln mit Informationen ist einer unserer wichtigsten Aufgaben.

Doch auch eine solche Situation, die jedem beteiligten die Nerven rauben kann, kann sehr positive Punkte haben. So haben zum Beispiel Kinder, die sich vorher in der Großstadt Frankfurt nicht kannten, obwohl sie nur 5 Häuser auseinander wohnen, den ganzen Tag zusammen gespielt und verbracht. Es sind neue Freundschaften entstanden, die hoffentlich heute noch bestehen.

Um 18.30 Uhr war die Bombe entschärft, die Fußgänger durften ab 19.30 Uhr wieder nach Hause.
Gegen 21 Uhr wurde die Sperrung auch für die Autofahrer wieder aufgehoben.
Zu guter Letzt halfen die Kollegen aus Großauheim beim Heimtransport einiger Betroffener.

Auch wir danken allen Helfern, die an diesem Tag im Einsatz waren.
Eine solche Situation ist auch für die Helfer eine Ausnahmesituation, ein Lob an die gute Zusammenarbeit der unterschiedlichen Hilfsorganisationen zum Wohle der Frankfurter Bürger.


Im Einsatz - der 1. BtZ MKK im Flüchtlingscamp Hanau 2015

Das Deutsche Rote Kreuz Nidderau bildet zusammen mit den Ortsvereinen Großauheim und Erlensee den 1. Betreuungszug des Main-Kinzig-Kreises. Zu den Kernaufgaben des Betreuungszuges gehört es, betroffene Personen im Notfall zu betreuen, zu begleiten, sie zu verpflegen oder auch ihnen Unterkunft und Obdach, beispielsweise in einer Notunterkunft, zu geben.

Vom 13.09.2015 - 25.10.2015 werden die Kompetenzen der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus Niddera, in der Flüchtlingsunterkunft Hanau, immer wieder sehr gerne in Anspruch genommen. Vor der Ankunft der ersten Flüchtlinge wurde bei der Einrichtung der August-Schärttner-Halle als Notunterkunft - im Eilverfahren - geholfen und das in Nidderau vorhandene Equipment nach Hanau verlagert. So ist seit Einsatzbeginn die Nidderauer Feldküche wie auch unser Betreuungs-LKW im ständigen Gebrauch.

Mit Ankunft der ersten Flüchtlingswelle in Hanau wurde der 1. Betreuungszug mit zahlreichen Aufgaben betraut. Dazu gehörten unter anderem die Ausgabe vin Hygienesets, die Zuweisung der Feldbetten sowue due Sicherstellung der Verpflegungsausgabe an die Flüchtlinge, wie auch an die Helfer. In den ersten eineinhalb Wochen wurde die Nidderauer Unterstützung hauptsächlich in den Nachtstunden benötigt, was von den Ehrenamtlichen Schichten von 12-16 Stunden erforderte. Während dieser ersten Zeit wurde mit 15 Nidderauer Helferinnen und Helfer ca. 316 Stunden erbracht, bevor die Notunterkunft ihren Regelbetrieb aufnahm und ein Schichtplan mit 12-Stunden-Diensten eingeführt wurde. Die Flüchtlige müssen auch weiterhin verpflegt und zum Teil medizinisch versorgt werden, was Aufgaben bereit hält, wie die Vorbereitung der Verpflegung in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr, die medizinische Grundversorgung der Flüchtlinge im Sanitätsbereich, Fahrten zu Ärzten, die Ausgabe von Gütern des täglichen Bedarfs oder auch weiterhin die Begruüßung von neuankommenden Flüchtlingen.

Während nur ein Teil der Nidderauer Rotkreuzler eine Freistellung, in den ersten 4 Akut-Wochen, seitens ihres Arbeitgebers bekommen haben, versuchen die Restlichen ihr Engagement mit dem Berufsalltag zu kombinieren, d.h. Urlaub zu nehmen oder auch am Wochenende tätig zu werden. Ohne dieses freiwillige und unentgeldliche Engagement, welches sicherlich alle Helferinnen und Helfer in der Notunterkunft zeugen, wäre die Aufnahme von 600-1000 Flüchtlinge täglich bestimmt nicht möglich gewesen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen im Main-Kinzig-Kreis ist der Grundstein für die erfolgreiche Bewältigung der Flüchtlingswelle 2015 und der Zukunft.

Das Deutsche Rote Kreuz Nidderau dankt seinen Helferinnen und Helfern für den selbstlosen und engagierten Einsatz sowie deren Familienangehörigen, welche immer dann auf unsere Helfer verzichten, ohne deren Unterstützung der zeitintensive Einsatz nicht möglich wäre.

Weitere Informationen rund um die ehrenamtliche Tätigkeit des DRK Nidderau finden alle Interessierten hier auf den anderen Seiten der Homepage.